10 Tipps für eine gigantische Zucchiniernte - Plantura (2024)

Zucchini ist das Trendgemüse – doch der Anbau klappt nicht immer. Mit diesen 10 Tricks gelingt auch Ihnen ein erfolgreicher Zucchinianbau.

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Gegrillt, gekocht oder eingelegt: Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina) erfreuen sich einer großen Beliebtheit in vielen Küchen. Aber auch in den Gärten wir das grüne Gemüse immer begehrter. Kein Wunder, schließlich wachsen die Zucchini schnell, sind relativ anspruchslos und schmecken herrlich. Trotzdem läuft beim Anbau nicht immer alles rund. Was Sie beachten müssen und wie Sie eine üppige Ernte erzielen, verraten wir Ihnen in diesen 10 Tipps und Tricks.

Inhalt

  • 1. Standort
  • 2. Töpfchen oder ab ins Beet?
  • 3. Alles nur gekauft
  • 4. Wasser marsch!
  • 5. Etwas für den großen Hunger
  • 6. Alles in Maßen
  • 7. Bienen
  • 8. Starthilfe
  • 9. Ernte
  • 10. Vorsicht, bitter!

1. Standort

Für die erfolgreiche Ernte ist der richtige Standort essenziell, auch wenn Zucchini nicht besonders anspruchsvoll sind. Am liebsten hat es die Zucchini warm und sonnig, am besten zusätzlich windgeschützt. Ihren Boden mögen die Zucchini nährstoffreich und locker. Deshalb lohnt es sich, das Beet, bevor Sie die Zucchini pflanzen, umzugraben und eine nährstoffreiche Erde wie unsere einzuarbeiten oder alternativ Kompost. Die Zucchini braucht – wie ihre nahen Verwandten, die Kürbisse (Cucurbita) – genug Platz, um vernünftig zu gedeihen. Rechnen Sie pro Pflanze mit 1,5 bis 2 m². Das mag am Anfang viel erscheinen, die Zucchini legt jedoch ein enormes Wachstum an den Tag, sodass das Beet bald schon fast zu eng wirkt.

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2. Töpfchen oder ab ins Beet?

Sind die Eisheiligen Mitte Mai vorüber und keine späten Fröste mehr zu erwarten, darf die Zucchini im Garten ausgesät werden. 2 bis 3 cm tief in der Erde versenkt brauchen die Zucchini nur noch etwas Zeit und Sonne, um zu wachsen. Aber schon vor den Eisheiligen kann man mit der Aussaat der Zucchini beginnen, dafür muss man die Pflänzchen ab Ende April im Topf vorziehen. Dazu werden die Samen ebenfalls 2 bis 3 cm in die Erde gedrückt und das Gefäß dann an einen warmen, hellen Ort gestellt. Sobald die Zucchinisetzlinge ihre ersten Laubblätter bekommen, dürfen sie den Weg in das Beet antreten. Warten Sie jedoch auch hier die Eisheiligen ab – späte Fröste vertragen die jungen Zucchini gar nicht. Wenn Sie nur einen Balkon oder wenig Platz im Gemüsebeet haben, können Sie die Zucchini im Topfbelassen, dazu müssen allerdings ein paar Punkte beachtet werden.

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3. Alles nur gekauft

Wer sich nicht die Arbeit machen möchte, die Zucchini einzusäen oder im Haus vorzuziehen, kann zu Jungpflanzen aus dem Fachgeschäft greifen. Hier gibt es oftmals verschiedenste Zucchinisorten – von Grün und Lang bis Gelb und Rund. Empfehlenswert ist der Kauf von Sorten, die resistent gegen Mehltau sind. Wie man Mehltau an Zucchinibekämpfen kann, erfahren Sie in unserem Spezialartikel. Achten Sie weiterhin darauf, gesunde und kräftige Pflanzen mit nach Hause zu nehmen – nur diese werden später im Beet eine gute Ernte tragen. Einpflanzen können Sie die neuen Exemplare wie gewohnt ab Mitte Mai.

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4. Wasser marsch!

Besonders das regelmäßige Gießen ist bei der Zucchini-Pflegewichtig, damit sie ausreichend viele Blüten und Früchte produziert. Etwa zweimal die Woche bekommt die Zucchini neues Wasser, an heißen Tagen auch öfter. Dabei sollte das Wasser immer direkt auf den Boden und nicht auf die Blätter gegossen werden – nasses Blattwerk ist deutlich anfälliger für eine Infektion mit Mehltau. Um die extreme Verdunstung im Sommer ein bisschen zu mindern, kann es sinnvoll sein, ein Vlies unter die Pflanzen zu legen oder eine Mulchschicht auszubringen. Dies hat noch zwei weitere Vorteile: Unkraut hat keine Chance mehr und die reifen Früchte kommen nicht mit dem Boden in Berührung und werden weniger schmutzig.

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5. Etwas für den großen Hunger

Zucchini sind bekanntermaßen Starkzehrer – sie benötigen also viele Nährstoffe, um richtig wachsen zu können. Deshalb sollte das Beet schon vor dem Einpflanzen mit Kompost bearbeitet werden, um eine gute Grundlage zu schaffen. Alternativ gibt man beim Pflanzen einen vornehmlich organischen Bio-Dünger wie unseren Plantura Bio-Tomatendünger mit Langzeitwirkung ins Pflanzloch. Dieser ermöglicht der Zucchini den optimalen Start und enthält alle Nährstoffe für kräftiges Wachstum. Außerdem liefern vornehmlich organische Dünger Nahrung für wichtige Mikroorganismen. Etwa zwei Monaten nach dem Einpflanzen erfolgt eine zweite Nachdüngung, die die Zucchini bis zum Saisonende versorgt.

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Mineralischer Dünger ist dagegen mit Vorsicht zu genießen: Hier besteht die Gefahr, dass der Boden überdüngt wird, wodurch die Pflanze Schaden nehmen kann und die Fruchtqualität und der Blütenansatz sinken. Außerdem ist die Gefahr hier größer, dass Nährstoffe ausgewaschen werden, was wiederum zur Düngung von umliegenden Gewässern beiträgt und der Umwelt schadet.

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6. Alles in Maßen

Zucchini sind relativ stressanfällig und bilden dann mehr männliche als weibliche Zucchiniblüten. Das Problem dabei: Nur aus weiblichen Blüten entstehen am Ende Früchte, während die männlichen nur für die Bestäubung zuständig sind. Bilden sich also mehr männliche Blüten, fällt die Ernte am Ende deutlich geringer aus. Aber wie kann eine Pflanze Stress haben? Starke Hitze, Trockenheit oder Staunässe, Nährstoffmangel oder Überdüngung – alles, was nicht im Normbereich liegt, stresst die Pflanze und sorgt so für eine geringe Ernte. Daher ist es wichtig, bei allem ein gesundes Mittelmaß zu bewahren. In unserem Zucchini-Übersichtsartikel erfahren Sie, wie Sie männliche und weibliche Blüten unterscheiden können.

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7. Bienen

Wie bereits oben erwähnt besitzen Zucchini männliche und weibliche Blüten. So wird sichergestellt, dass es zu einem Genaustausch zwischen den Pflanzen kommt und die Nachkommen verschiedene Eigenschaften ihrer beiden Eltern übernehmen. Außerdem bedeutet es, dass nur bestäubte, weibliche Blüten überhaupt Früchte ausbilden. Damit die weiblichen Zucchiniblüten auch wirklich bestäubt werden, sind vor allem Insekten notwendig. Um diese in den Garten zu locken, gibt es ein paar Tricks: Belassen Sie ein paar Ecken im Garten möglichst natürlich, um den Insekten einen Rückzugsort zu bieten, verzichten Sie auf chemische Insektizide und geben Sie den Insekten Zugang zu Ihren Pflanzen, indem Sie beispielsweise die Fenster Ihres Gewächshauses öffnen. Weitere Tipps, wie Sie Ihren Garten in ein Bienenparadies verwandeln, finden Sie hier.

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8. Starthilfe

In nassen, feuchten Sommern genügt ein bienenfreundlicher Garten manchmal nicht, um eine ausreichende Bestäubung der weiblichen Zucchiniblüte zu gewährleisten. Dann hilft nur noch eins: Handarbeit. So können Sie die weiblichen Blüten einfach selbst bestäuben. Dazu nehmen Sie eine voll entwickelte, männliche Blüte – diese ist langstieliger und hat im Gegensatz zu weiblichen keine kurze Verdickung unter den Blütenblättern – und entfernen Sie die Zucchini-Blütenblätter. Dann streichen Sie mit dem Staubfaden der männlichen Blüte über die Narbe der weiblichen. So lassen sich mehrere Zucchiniblüten bestäuben. Sobald die Blütenblätter zu welken beginnen und die Fruchtknoten schwellen, sollte man die Blüten ganz entfernen – ansonsten sind sie eine willkommene Eintrittspforte für Pilzkrankheiten, die dazu führen, dass junge Früchte noch an der Pflanze faulig werden.

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9. Ernte

Nach 6 bis 8 Wochen sind die Zucchini reif für die Ernte. Nun sollte man sich aber nicht in Zurückhaltung üben – das frühzeitige und regelmäßige Abernten fördert die Bildung neuer Blüten und lässt die Ausbeute an frischen Zucchini ansteigen. Beim Abschneiden sollten die Zucchini noch nicht reif sein. Der Grund: Geschmack, Aroma und Saftigkeit der Zucchini nehmen mit der Zeit ab, die Schale wird härter und die Samen werden größer, wodurch sie entfernt werden müssen. Dies kann man vermeiden, wenn man die Zucchini früh genug erntet. Wie man den richtigen Zeitpunkt erkennt, erfahren Sie in unserem Artikel zur Zucchiniernte.

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10. Vorsicht, bitter!

Es kann vorkommen, dass eine Zucchini plötzlich bitter schmeckt. Jetzt heißt es: Hände weg! Der bittere Geschmack wird durch den Stoff Cucurbitacin hervorgerufen, der für den Menschen giftig ist. Diese giftigen Zucchini sollten also nicht mehr gegessen werden. In Saatgut von konventionellen Herstellern ist dieser Stoff im Regelfall herausgezüchtet, er kann aber vor allem bei eigenem Saatgut immer wieder auftreten. Auch Zierkürbisse in der Nähe von Zucchini können zu plötzlichem Cucurbitacin-Auftreten führen. Die Zierkürbisse enthalten den Stoff von Natur aus und sind nahe mit den Zucchini verwandt. Wird eine Zucchini nun von einem Zierkürbis bestäubt und die Samen ausgesät, kann die entstehende Kreuzung den giftigen Bitterstoff bilden.

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Auch eine gesunde Mischkultur fördert den Ertrag und wüchsige, gesunde Pflanzen. Wir stellen Gute Pflanznachbarn für Zucchini vor.

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Author: Mr. See Jast

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