WoW: Es war einmal Vanilla - eine Gefühlsreise durch WoW Classic (2024)

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In diesem Artikel

  1. Seite 1 WoW: Es war einmal Vanilla
  2. Seite 2 WoW: Die Entdeckung der Langsamkeit
  3. Seite 3 Bildergalerie zu "WoW: Es war einmal Vanilla - eine Gefühlsreise durch WoW Classic"

Es war einmal, vor langer Zeit, als eine Gamerin, die von MMORPGs absolut keine Ahnung hatte und die eigentlich mit Mehrspieler-Titeln gar nichts anfangen konnte, an einem verregneten Nachmittag bei einem Freund den ersten Trailer zu World of Warcraft (jetzt kaufen ) zu Gesicht bekam. Anfangs noch skeptisch, entflammte alsbald ihre Begeisterung für das seltsame, aber irgendwie doch hochgradig faszinierende Spiel, das in einem ihrer Lieblings-Universen angelegt war.

So begab es sich, dass sie mit viel Glück an einen Key für die Beta von World of Warcraft herankam und wenige Monate später nach ein paar ersten Gehversuchen mit einem Zwergen-Paladin sich dazu entschied, mit einem Nachtelfen-Druiden namens Thorthingol in die große Weite Azeroths aufzubrechen. Und diese Reise sollte ihr Leben für immer verändern...

Ihr habt es euch vielleicht an dieser Stelle schon gedacht: Die Gamerin, die bis dato ein Online-Rollenspiel nicht einmal mit spitzen Fingern angefasst hätte, dann aber in den Bann eines der besten MMORPGs überhaupt geriet, war ich, Sara Petzold. Der Nachtelf-Druide Thorthingol, den ich mir kurz nach dem Release im Jahr 2006 erstellte, war zwar nicht mein allererster Charakter, aber zumindest derjenige Held, den ich deutlich über die ersten fünf Level hinausspielte.

Quelle: buffedBei der Charaktererstellung bemühe ich mich darum, dass mein neuer Thorthingol möglichst genauso aussieht wie zu Vanilla-Zeiten. Der Original-Thorthingol existiert leider schon lange nicht mehr - während The Burning Crusade fiel er einem Hack zum Opfer.Meine Erinnerungen an diese Zeit mögen mittlerweile verblasst sein, aber sie sind dennoch so präsent, dass ich gerne an diese allerersten Schritte mit Thorthingol zurückdenke. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir von damals die Laufwege und die vielen Momente, während derer ich mich nach einem der zahlreichen virtuellen Ableben mit meinem Nachtelfen-Geist im Startgebiet verirrte - was einfach daran lag, dass mir ständig ein Baum oder ein unpassierbarer Steilhang im Weg stand. Besonders gerne denke ich aber an die Klassenquests der Druiden zurück. Insbesondere die Suche nach der Schließkassette vor der Küste von Westfall ist mir im Gedächtnis geblieben, die man für das Erlernen der Wassergestalt benötigt.

Ein Hack war schuldDer Grund dafür, dass mein ursprünglicher Charakter Thorthingol heute nicht mehr existiert, hat damit zu tun, dass während WoW The Burning Crusade mein Account gehackt wurde. Der Support konnte zwar das Meiste wiederherstellen, aber Thorthingol blieb für immer im Nether verschollen.Aber warum erzähle ich euch das alles? Nun, ich frage mich, wie es sich wohl anfühlt, wenn ich jetzt noch einmal genau diesen Nachtelf-Druiden von damals auf einem Server von WoW Classic erstelle und - so gut es meine Erinnerung noch zulässt - möglichst ähnliche Pfade beim Leveln beschreite wie vor 17 Jahren. Wie wird sich Classic für mich nach Jahren von Retail-WoW und den aktuellen Komforts eines Dragonflights anfühlen? Welche Auswirkungen wird meine um ein Vielfaches höhere MMO-Erfahrung im Vergleich zu damals haben? Und kann ich die Magie, dieses Erleben von etwas Neuem, das ich damals verspürt habe, noch einmal wiederbeleben?

Gerade die letzte Frage treibt mich schon eine ganze Weile um. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr etwas zum allerersten Mal tut? Diese wohlige Wärme, die aufsteigt, wenn ihr euch später an diesen Moment zurückerinnert? Falls ja, dann wisst ihr auch, dass dieser Moment einmalig und praktisch nicht reproduzierbar ist. Trotzdem bleibt für mich der Gedanke, der Wunsch, dieses erste Mal im Fall von World of Warcraft noch einmal zu erleben oder zumindest der Faszination, die Blizzards MMORPG damals auf mich gewirkt hat, nahezukommen. Ob mir das gelingt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten, wenn ich euch auf meine Reise der Wiedergeburt von Thorthingol, dem Nachtelf-Druiden in WoW Classic mitnehme.

Meine Reise in WoW Classic: Regeln für das ExperimentUm meine Erfahrung in WoW Classic möglichst nahe an mein Vanilla-Spielerlebnis anzugleichen, habe ich ein paar konkrete Regeln aufgestellt.
Bevor ich mit meinem Experiment in WoW Classic begonnen habe, musste ich mir die Frage stellen: Wie kann ich garantieren, dass meine Spielerfahrung so nahe wie möglich an das Original herankommt? Als Antwort habe ich mir eine Liste mit konkreten Regeln aufgestellt:
Addons sind tabu (ich habe damals keine Addons benutzt und kannte mich damit auch nicht aus).
Der Charakter muss möglichst genauso aussehen wie in Vanilla-WoW und dieselben Berufe ausüben (Bergbau und Ingenieurskunst).
Ich muss meinen Charakter durch dieselben Gebiete leveln wie in Vanilla WoW, sofern ich mich noch an den Levelweg erinnern kann.
Ausnahme sind die Aktivierung von zusätzlichen Aktionsleisten und Schnell-Plündern, die ich direkt zu Beginn des Spiels aktivieren darf. Außerdem bediene ich meine Skills per Tastatur und nicht mit Mausklicks (wie in Vanilla-WoW), weil ich mich nicht umgewöhnen möchte.
Datenbanken wie WoWHead kommen so wenig wie möglich zum Einsatz (soweit ich mich erinnere, habe ich WoWHead erst später kennengelernt und mich bei Problemen an Freunde oder den Ingame-Chat gewandt).

Charakterestellung und erste Levelerfahrung in Aldrassil

Meine Reise beginnt, wie wir es von WoW kennen, bei der Charakterestellung. Ich versuche, meinen Charakter nach bestem Wissen und Gewissen möglichst genau so zu erstellen, wie der damals in Vanilla-WoW aussah (einen genauen Vergleich habe ich nicht mehr, denn weder der Charakter noch irgendwelche Screenshots von ihm sind noch existent). Ich gebe einen Namen ein, klicke auf Charakter erstellen und einloggen.

Quelle: buffedSchon bei meinen ersten Schritten mit Thorthingol fallen mir die englischen Namen der Orte und NPCs ins Auge - hier etwa Shadowglen. Dass die Entwickler die Namen später eindeutschten, stieß nicht nur bei mir auf Unverständnis.Die wohlbekannte Zwischensequenz flimmert über den Bildschirm und löst in mir direkt erste nostalgische Gefühle aus. Als ich die ersten Schritte in der alten Welt gehe, um die erste Quest anzunehmen, schießt mir direkt ein Gedanke durch den Kopf: "Ach, stimmt ja, damals waren die Namen der NPCs und Orte noch nicht eingedeutscht." Ich erinnere mich daran, wie wahnsinnig ich mich damals aufgeregt habe, als die Entwickler das Stranglethornvale in Schlingendorntal umbenannt haben.

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Nachdem ich die Quest angenommen und ein paar Eber getötet habe, wandert meine Maus fast schon automatisch in Richtung des Optionsmenüs. Ich habe vergessen, die zusätzlichen Aktionsleisten und das Schnell-Plündern zu aktivieren, beides Features, die ich in Vanilla-WoW erst viel später entdeckt habe. Während ich mich danach weiter durch die Fauna von Aldrassil kämpfe, fällt mir auf, wie ich meine Skills aktiviere: nämlich per Tastatur. Damals, in Vanilla-WoW, war ich ein klassischer Mausklicker, der jede Fähigkeit mit der Maus einzeln angewählt hat. Als mir klar wird, wie sich mein Spielverhalten seit damals verändert hat, merke ich zum ersten Mal die zusätzliche Erfahrung, die ich beim Zocken über die Jahre gesammelt habe.

Wenig später erwische ich mich zum ersten Mal dabei (und später immer wieder), dass ich die Map aufrufe, um zu sehen, wohin ich gehen muss. Dabei vergesse ich, dass Gebietsmarkierungen in WoW Classic ja gar nicht existieren. Das Lesen der Questtexte war beziehungsweise ist obligatorisch - und das erhöht gerade für mich immens den Spielspaß.

Denn dadurch, dass ich im Questlog nachlesen muss, wo ich eigentlich genau hinlaufen soll, klappere ich nicht einfach blau markierte Bereiche auf der Map ab, ohne genau zu wissen, warum ich nun gerade diese Kräuter sammeln oder diese Furbolgs umhauen soll. Stattdessen zwingen mich die Entwickler dazu, mich mehr mit meiner Umgebung und meinen Aufgaben auseinanderzusetzen. Dadurch wird das Questen aber nicht nur immersiver, sondern auch schwieriger.

Quelle: buffedDie Suche nach dem zweiten Amulettstück für die Wassergestalt fühlt sich wieder einmal endlos lang an. Als umso befriedigender empfinde ich hinterher aber den Erfolg, als ich die Truhe am Meeresgrund entdeckt habe.Wenn ich unnötige Laufwege vermeiden will, reicht es nicht, eine Quest nach der anderen abzuhaken. Stattdessen muss ich vorher im Kopf vorplanen, welche Aufgabe ich als Erstes angehe, ohne abseits einer groben Richtungsangabe zu wissen, wie weit meine Ziele jetzt eigentlich exakt entfernt sind. Zugegebenermaßen erinnere ich mich in Teilen noch daran, wo ich für welche Quest grob hinlaufen muss, aber ein paar Mal verlaufe ich mich dann trotzdem.

Nach ein paar gefühlten Stunden Spielzeit (tatsächlich waren es drei Stunden, 20 Minuten und vier Sekunden) habe ich Stufe 8 erreicht - und merke zum ersten Mal wirklich deutlich, wie viel anspruchsvoller sich die Kämpfe in WoW Classic im Vergleich zu Retail-WoW spielen. Mein Charakter stirbt schneller, als mir lieb sein kann, und ich kann es maximal mit zwei Gegnern gleichzeitig aufnehmen. Kommt ein dritter Mob dazu, wird es brenzlig. Als ich schließlich für die Quest "Krankhafter Hass" in eine Höhle voller Grellkin vordringen und dort einen bösartigen Satyr niederknüppeln soll, beiße ich auf Granit.

Obwohl ich einen Heiltrank im Gepäck habe und alle meine Cooldowns nutze, gelingt es mir nicht, den Miniboss umzuhauen. Weil ich gleichzeitig von dem Satyr und einem Grellkin angegriffen werde, dauern meine Zauber ewig - und auch meine Dornen und das Nachwachsen helfen mir nur begrenzt. Spätestens, wenn sich der Satyr in eine Katze verwandelt und mit schnellen Hieben auf mich einprügelt, habe ich keine Chance mehr. Nach drei Versuchen gebe ich auf, lasse mich am Friedhof vom Geisterheiler wiederbeleben (im Tausch für 25 Prozent Haltbarkeitsverlust an meiner Ausrüstung) und kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen: Da ist es wieder, dieses Gefühl der Herausforderung, gepaart mit einer Immersion, die ich in WoW schon viel zu lange vermisst habe.

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